Schutzausrüstung
Da manche von uns inzwischen die vierte Generation Ihrer persönlichen Schutzausrüstung erhalten haben, wollen wir dies zum Anlass nehmen, einen kurzen Überblick über die, in den letzten Jahrzehnten, verwendeten Schutzanzüge zu schaffen.
Viele der derzeit aktiven Kameraden, begannen Ihren Dienst mit dem Bayern II. Dieser wurde Anfang der 80er Jahre in Bayern eingeführt. Damals wurden noch Hackengurte aus Leder verwendet. Die Feuerwehr Pellheim besaß noch einen TSA und natürlich keinen Atemschutz. Deshalb gab es auch nur eine persönliche Schutzausrüstung bei unserer Feuerwehr. Als Einsatzschuhe fanden Gummistiefel mit Stahlkappen verwendung, besonders im Winter waren diese kein wirkliches Vergnügen. Die damals üblichen weißen Lederhandschuhe wurden nach mehrmaligen trocknen starr und unflexible.
Anfang des neuen Jahrtausends wurde der alte Bayern II durch den Bayern 2000 abgelöst. Die Feuerwehr Pellheim bekam diesen in der Ausführung BF-München. Der neue Anzug war wesentlich fester, da 2-lagig. Dies hatte einen wesentlich besseren Hitzeschutz zur Folge, macht aber das Tragen bei hochsommerlichen Temperaturen nicht unbedingt zum Vergnügen. Bei manchen Feuerwehren bekamen PA-Träger lange feste Jacken und nicht PA kürzere und nicht so dicke Jacken. Die Pellheimer Feuerwehr wurde komplett mit den Überjacken ausgerüstet. Ein weiterer Unterschied war, daß nur noch PA-Träger Hackengurte brauchten. Gummistiefel blieben aber noch lange der Standard und wurden erst in den letzten Jahren durch Lederstiefel ersetzt.
2015 trafen die ersten 15, der aktuellen Schutzausrüstungen bei uns ein, die Brandschutzbekleidung “Defender”. Hier wird sowohl bei den Jacken als auch bei den Hosen zwischen Anzügen für Atemschutzträger und nicht Atemschutzträger unterschieden. Die Hosen und Jacken für die AT sind 3 lagig und erreichen die höchste Leistungsstufe 2 des Wärmeübergangs, der Wasserdichtheit und des Wasserdampfdurchgangswiderstand
Ab 2024 wird auch bei uns die nächste Generation Schutzanzüge eingeführt. Diesmal wird er von der Firma Rosenbauer hergestellt und trägt den Namen „Fire Flex“.
3-facher Schutz ohne Kompromisse: Bei der Entwicklung neuer Schutzanzüge liegt der Fokus auf den drei Hauptgefahren eines Extremeinsatzes: Wärmedurchgang, Wasserdichte und Wasserdampfdurchgangswiderstand. In diesen Bereichen erfüllen die Anzüge die höchste Schutzstufe.
High-Tech von Rosenbauer: Rosenbauer bietet seit Langem Schutzanzüge mit optimaler Viren- und Bakteriendichtheit an. Dieser Schutz ist nicht nur selbstverständlich, sondern verschafft Rosenbauer auch einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil.
Höchster Tragekomfort dank Ergocut: Ergocut steht für perfekte Schnittführung, die maximalen Tragekomfort bietet. Passform und Komfort sind entscheidend für Bewegungsfreiheit und Sicherheit der Einsatzkräfte. Auf Wunsch können auch maßgeschneiderte Anzüge angefertigt werden.
Funktionalität trifft auf modernes Design: Der FIRE FLEX Schutzanzug von Rosenbauer kombiniert maximale Atmungsaktivität mit einem modernen und sportlichen Schnittdesign, das keine Wünsche offen lässt.